Matthew 8

Datum: 23.11.1998 Stelle: Matthäus 8:1-4 Gott wird nur Bitten seiner Kinder erfüllen, die SEINEM Willen entsprechen, denn SEIN Wille ist immer gut und ER wird uns nie etwas Schlechtes geben. Wenn wir nun um etwas Gutes Bitten, so können wir daher sicher sein, dass dies nach seinem Willen ist und dass wir es also empfangen werden. Wenn wir nun nicht sicher sind, ob das, was wir erbitten wollen, gut ist bzw. nach SEINEM Willen ist, dann sollten wir sagen: "HERR, wenn Du willst,..." (Mt.8,2) bzw. "Wenn Gott will..." (Apg.18,21). Alles, was gut ist, ist nach SEINEM Willen. Alle rechten Wege stehen Christen offen, nur wenige Entscheidungen sind von Gott vorherbestimmt worden. So befahl der Heilige Geist Paulus in Apg.21,4, nicht nach Jerusalem zu gehen, aber Paulus beabsichtigte in Apg.18,21, wieder nach Ephesus zurückzukehren, und es geschah so (Apg.19,21). Gott weiß alles, aber er bestimmt nicht alles. So hat er vorher gewusst, dass Adam und Eva sündigen würden, hat dies aber bestimmt nicht vorherbestimmt, denn Sünde ist IHM ein Greuel und nicht nach seinem Willen. Gottes Wille ist immer gut, und alles, was gut ist, ist nach SEINEM Willen. Gottes Wille ist aber kein Naturgesetz, gegen das nicht verstoßen werden kann und das immer eintrifft - denn sonst wäre die Sünde nie in die Welt gekommen. Sondern der Mensch wurde mit einem eigenen Willen erschaffen, den er gegen Gottes Willen einsetzen konnte. Das tat er auch, und zwar im Sündenfall. Weil nun Gottes Wille kein Naturgesetz ist, sind nicht alle Dinge zuvorbestimmt (sondern nur die wichtigsten), sondern Gottes Wille beinhaltet alles Gute, so dass Christen oft mehrere gute Wege offenstehen. Indem man nun Gott bittet, ergreift man SEINEN Willen und Gott führt und gibt entsprechend derjenigen Alternative der guten Wege, die man im Gebet erwählte. Die Macht des Gebetes besteht also darin, ein Geschehen zu beeinflussen, indem man eine von mehreren guten Möglichkeiten des Fortgangs auswählt. Denn etwas Schlechtes wird Gott nie geben. Man muss noch beachten, dass es in manchen Fällen nur eine gute Möglichkeit gibt, denn diese hat Gott selbst ausgewählt (Apg.21,4). Meist aber gibt es unüberschaubar viele gute Möglichkeiten (Mission, Partnerwahl, gute Werke, Dienst IHM gegenüber). Jak.1,17: »Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch ein Schatten infolge von Wechsel.« Die Bibel fordert uns auf, nach dem Guten zu streben, Täter des Wortes zu sein (z.B. Phil.4,8: »Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob - darauf seid bedacht.«). Wir sollen also allgemein das Gute verwirklichen, und das tut man auch, indem man um etwas gutes bittet. Was man nun speziell im eigenen Leben an Gutem tut, welchen der guten Wege man wählt, wenn mehrere vorhanden sind, das ist nicht vorherbestimmt, das liegt in der eigenen Entscheidungsgewalt, darüber macht die Bibel keine genaueren Angaben. Auch die Aufforderung, IHN zu bitten, zeigt, dass SEIN Wille kein immer zutreffendes Gesetz ist, zeigt, dass nicht alles vorherbestimmt ist und das es oft mehrere gute Wege in einer Situation gibt: denn wenn es nur einen Ablauf der Geschichte gäbe, dann wäre Gebet unnütz, dann könnte Gebet nichts bewirken, und Gott würde uns nicht dazu auffordern. Nun aber sollen wir beten, und zwar um Gutes: wenn es aber nur einen guten Weg in jeder Situation gäbe, dann wäre das Gebet um Gutes genauso unnütz, denn dann gäbe es nur die Wahl zwischen Gut und Böse und die Entscheidung wäre klar. Datum: 24.11.1998; 25.11.1998 Stelle: Matthäus 8:5-22 Gottes ganzes Wort ist für jeden Glaubenden wichtig, daher kann man Gott nicht bitten: "Bitte zeige mir die Bedeutung dieser Bibelstelle, falls das wichtig für mich ist." Paulus sagt in 2.Kor.12,9 in Bezug auf seinen Dorn im Fleisch: "Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne." Mt.5,21.22 zeigt, dass der HERR keinen Aufschub und keine Ausflüchte duldet, wenn ER jemanden in die Nachfolge ruft. Der HERR wurde nach Jes.50,4 jeden Morgen von Gott geweckt. Datum: 26.11.1998 Stelle: Matthäus 8:23-27 In Matth.8,26 sagt der HERR: "Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?" ER bringt also Glaube und Furchtlosigkeit in Verbindung. Kleiner Glaube besteht nach der Bibel darin, an einen sichtbaren Menschen zu glauben (denn der HERR konnte von seinen Jüngern damals ja gesehen werden, ER war Mensch) und sich nicht auf den unsichtbaren Gott stützen zu wollen. Von großem Glauben dagegen sprach der HERR dagegen beim Hauptmann von Kapernaum: Mt.8,10: »Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei niemand in Israel habe ich so großen Glauben gefunden!« Dieser nämlich hielt sich für unwürdig, obwohl er selbst Herr über Soldaten war, erkannte IHN aber als den HERRN selbst über Dämonen. Mt.15,28: »Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.«
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